Autor: Dominique Stork

Veröffentlicht: 11. August 2025

Makler oder selbst verkaufen? Ein ehrlicher Vergleich

Wer seine Immobilie im Saarpfalz-Kreis oder in Homburg verkaufen möchte, steht oft vor einer entscheidenden Frage: Soll ich den Verkauf selbst organisieren oder einen Makler beauftragen?

Auf den ersten Blick scheint der Privatverkauf die kostengünstigere Lösung zu sein – schließlich spart man sich die Maklercourtage. Doch ein genauerer Blick zeigt: Neben den finanziellen Aspekten spielen auch Zeitaufwand, rechtliche Sicherheit, Fachwissen und Verkaufsergebnis eine entscheidende Rolle.

Dieser Artikel beleuchtet beide Varianten ausführlich und zeigt, in welchen Situationen ein Makler die bessere Wahl ist – und wann ein Privatverkauf funktionieren kann.

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Zeitaufwand und Organisation

Ein Immobilienverkauf umfasst zahlreiche Schritte: Wertermittlung, Exposé-Erstellung, Inserate, Anfragen, Besichtigungstermine, Bonitätsprüfungen und schließlich die Vertragsvorbereitung beim Notar.

  • Privatverkauf: Eigentümer übernehmen all diese Aufgaben selbst. Das bedeutet einen enormen Zeitaufwand, oft neben Beruf und Familie. Viele unterschätzen, wie viel Organisation, Telefonate und Dokumentenmanagement ein Verkauf wirklich erfordert.

  • Makler: Ein erfahrener Makler strukturiert den gesamten Prozess, filtert die Interessenten vor und sorgt für eine reibungslose Abwicklung. Für Eigentümer reduziert sich der Aufwand meist auf wenige Abstimmungsgespräche.

Preisfindung und Verkaufserlös

Die Preisgestaltung ist der wichtigste Erfolgsfaktor beim Verkauf.

  • Privat: Viele Eigentümer legen den Angebotspreis nach Bauchgefühl fest – zu hoch, und die Immobilie bleibt monatelang am Markt; zu niedrig, und es wird bares Geld verschenkt.

  • Makler: Durch Marktanalysen, Vergleichswerte und Erfahrung aus der Region legen Makler eine realistische Preisstrategie fest. Das führt in der Praxis häufig zu einem höheren Nettoerlös, auch wenn die Maklercourtage anfällt.

Rechtliche Sicherheit

Ein Immobilienverkauf ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine rechtliche Angelegenheit.

  • Privat: Ohne Fachwissen besteht ein hohes Risiko, dass Unterlagen fehlen, Energiekennzahlen falsch angegeben sind oder Formulierungen im Kaufvertrag unklar bleiben. Solche Fehler können zu nachträglichen Forderungen oder sogar gerichtlichen Auseinandersetzungen führen.

  • Makler: Ein seriöser Makler stellt sicher, dass alle relevanten Dokumente vorhanden sind – vom Grundbuchauszug bis zum Energieausweis – und begleitet die Kommunikation mit dem Notar. Dadurch wird das Risiko rechtlicher Probleme erheblich reduziert.

Vergleich auf einen Blick

Um die Unterschiede klar zu machen, hier ein strukturierter Überblick:

Häufige Irrtümer beim Privatverkauf

Viele Eigentümer starten motiviert in den Privatverkauf – und stoßen schnell an Grenzen.

1. „Ich spare die Maklercourtage.“

In der Realität führt eine falsche Preisstrategie oft zu Verlusten, die deutlich höher sind als die eingesparte Provision.

2. „Ein Inserat reicht aus.“

Ohne professionelle Fotos, hochwertige Texte und strategische Platzierung bleibt die Resonanz aus. Ein Makler hat Zugang zu größeren Netzwerken und mehr Reichweite.

3. „Ich kenne meine Immobilie am besten.“

Das mag stimmen, erschwert aber sachliche Verhandlungen. Käufer bevorzugen einen neutralen Ansprechpartner, der professionell moderiert.

Fazit

Ein Immobilienverkauf ist eine komplexe Aufgabe, die viel Zeit, Marktkenntnis und rechtliches Fachwissen erfordert. Während der Privatverkauf in seltenen Fällen funktionieren kann – etwa bei sehr einfacher Konstellation – ist der Maklerverkauf im Saarpfalz-Kreis in den meisten Fällen die sicherere, schnellere und finanziell bessere Lösung.